Massenradikalisierung: wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt
In: suhrkamp taschenbuch 5314
In: suhrkamp nova
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In: suhrkamp taschenbuch 5314
In: suhrkamp nova
Beim Thema Impfen gibt es kein "Vielleicht". Die Autorin bezieht dann nach gewissen Zweifeln auch schnell die Proposition. Dennoch ist ihr Essay kein Impfratgeber wie der von S.H. Nolte (ID-A 13/16). Nach Erfahrungen mit ihrem kleinen Sohn gräbt sich die Autorin regelrecht in das Thema ein: Ergebnisse der Immunologie, Kulturgeschichte, soziologische Studien, Gespräche mit anderen Eltern, selbst die Vampirliteratur muss dafür herhalten, die Impfskeptiker zu überzeugen, ihren Widerstand aufzugeben. Pharmafirmen, Ärzte, Politiker, Journalisten und Wissenschaftler hätten ihre Glaubwürdigkeit verspielt, so der Vorwurf. Eula Biss stellt dieser Sichtweise eine andere entgegen: Impfen als Akt der Solidarität und Mitmenschlichkeit. In den USA haben Bill Gates und Mark Zuckerberg das Buch zu ihren Lesefavoriten für 2015 erklärt. Aus deutscher Sicht ist zu bemängeln, dass hier die US-Diskussion 1:1 transportiert wird; so werden z.B. die in den USA völlig anderen Inhaltsstoffe zur Grundlage genommen. - Ein Titel, der mit seiner Perspektive kritischen Impfgegnern wie -befürwortern Munition liefern kann. (3)
Neuer Pass, neue Identität, neue Heimat? Kate Connolly, Deutschland-Korrespondentin des "Guardian", hat es gewagt – als Reaktion auf den Brexit. Seit Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Potsdam. Aber Deutsche werden? Kaffee statt Tee, preußische Tugenden statt britischer Höflichkeit? Connolly lässt uns an der Identitätskrise teilhaben, die viele Briten seit dem Referendum erleben, und schildert ihren skurrilen Weg zum deutschen Pass. Zugleich erläutert sie die Beziehungen Großbritanniens zu Europa und Deutschland, vom eigenen Großvater, der "Mein Kampf" aus dem Krieg mitbrachte, bis zu Margaret Thatchers Pro-EU-Wahlkampfpullover. "Exit Brexit" zeigt uns Deutschland von einer neuen Seite – und ist die persönlichste Antwort auf den Brexit, die man geben kann.
In: Suhrkamp Taschenbuch 4994
In: suhrkamp taschenbuch 4807
In: Edition Suhrkamp 2708
In: Suhrkamp-E-Books
In: Kultur- und Sozialwissenschaft
In: Suhrkamp Taschenbuch 5133
In: suhrkamp taschenbuch 5052
Von aussen betrachtet mag das Trinken als willentliche Selbstzerstörung erscheinen IBM für den Alkoholiker ist es so unausweichlich wie der nächste Atemzug. Manchem Künstler, von Raymond Carver über Billie Holiday und David Foster Wallace bis Amy Winehouse, erschien es gar ein Quell der Inspiration. Und auch Leslie Jamison trank, weil sie ihre Mängel verbergen und um jeden Preis besonders sein wollte. Doch dann war das Ausmass der Selbstzerstörung so gross, dass sie sich Hilfe suchen musste. Und sie erkannte, dass sie erst genesen würde, wenn sie nicht mehr auf ihrer Originalität beharrte. Mitreissend erzählt Leslie Jamison von ihrer Abhängigkeit und dem harten Weg hinaus. Davon, dass die Loslösung vom Alkohol bedeutet, sein Bild von der Welt und von sich selbst radikal zu hinterfragen und zu verändern. Die Klarheit ist eine persönliche und kollektive Geschichte des Trinkens und des nüchternen Lebens, klug, bewegend aufrichtig und von unverhoffter Schönheit
In: suhrkamp taschenbuch 4946
In: suhrkamp nova
Frauen haben in unserer Gesellschaft allen Grund, wütend zu sein – Sexismus, Diskriminierung, Misogynie –, aber zornige Frauen gelten als hysterisch, und so schweigen sie. Bis jetzt. Die US-amerikanische Aktivistin Soraya Chemaly zeigt in ihrem aufrüttelnden Buch, welche befreiende Kraft in weiblicher Wut steckt. Gleichbehandlung ist bis heute inexistent: Mädchen sollen artig sein, Jungen durchsetzungsfähig. (…) Anhand von Fakten und persönlichen Erlebnissen veranschaulicht Chemaly, wie die Erfahrung von Sexismus sich in Psyche und Körper von Frauen einschreibt und zu einer tiefsitzenden Wut wird. In Speak out! plädiert Chemaly für eine radikale Neubewertung weiblicher Wut: Richtig eingesetzt, kann sie zu einer mächtigen Waffe gegen persönliche und politische Unterdrückung werden und uns helfen, die Welt zu verändern.[Verlagshomepage]
Über dieses Buch spricht ganz Amerika: Der Schwarze Sprachwissenschaftler John McWhorter prangert eine Bewegung von selbsternannten Erwählten an, die mit allen Regeln der Vernunft bricht und die soziale Gemeinschaft gefährdet. Die Debatte um Identität ist entgleist. Nicht nur in den USA, auch in Europa und in Deutschland steht die Frage im Raum: Wie konnte es so weit kommen? John McWhorter wendet sich der treibenden Kraft dieser Entwicklung zu: einer neuen Bewegung von Erwählten, die sich von den Prinzipien der Aufklärung abgewendet haben und im Umgang mit identitätspolitischen Fragen quasi eine neue Religion begründen. John McWhorter analysiert mit scharfem Blick und anschaulichen Beispielen, wo und wie sich diese politische Haltung durchgesetzt hat, warum sie viel zu radikal und essenzialistisch ist und gerade eines nicht: antirassistisch. Der unbeabsichtigte Neorassismus ist falsch und gefährlich, schadet den Schwarzen und zerstört den integrativen Diskurs. Am Ende macht McWhorter aber auch Hoffnung und zeigt den möglichen Weg zu einer Gerechtigkeit, die das Schwarze Amerika einen – und nicht spalten – soll. (Verlagstext)